Gerbeaud - Schnitten

ungarischer Gerbeaud - szelet

Für den Teig die Hefe mit dem Würfelzucker in der lauwarmen Milch verrühren , kurz gehen lassen (ich benutze gerne den Hefeteig Garant - dann muss der Teig nicht gehen , wird somit schneller fertig). Das Mehl mit der Margarine verkrümeln (ich hacke das mit einem Messer so lange, bis schöne gleichmäßige Brösel entstehen), die angesetzte Hefe (nicht, wenn ich Garant nehme), Puderzucker, Ei , Backpulver zufügen , alles gut verkneten.

Den Teig in drei gleichgroße Teile teilen , jeweils zu 35 x 25 cm großen Teigplatten ausrollen (auf einem Tuch geht das prima - das klebt nicht so). Mit der ersten Teigplatte eine Backform (ich lege sie mit Backpapier aus) auslegen (der Teig soll nicht ganz an den Rand des Backblechs reichen) , mit Marmelade bestreichen (nehme die säuerliche Aprikosenmarmelade mit Obststückchen - so schmeckt es wie das Original in Ungarn). Die geriebenen Walnüsse (in größeren Supermärkten zu kriegen, sonst selbst reiben - schmeckt noch besser), mit dem Puderzucker vermischen , die Hälfte davon über die Marmeladenschicht streuen.

Mit der zweiten Teigplatte (das mache ich immer mit einem Nudelholz - so reißt mir der fertige Teig nicht) bedecken, auch diese mit Marmelade bestreichen , mit gezuckerten Walnüssen bestreuen. Obenauf die dritte, etwas größer ausgerollte Teigplatte legen, sodass auch die Seiten bedeckt sind.

Bei Zimmertemperatur eine St,e gehen lassen (bei Gebrauch von Hefegarant-entfällt dies). Die obere Teigschicht mehrmals mit der Gabel einstechen (sonnst schlägt der Teig Blasen , wird zur Berglandschaft) , den Kuchen bei mäßiger Hitze (ich backe bei Heißluft bei 170°C) backen, bis er eine gleichmäßig goldgelbe Farbe bekommt (Nach 15 min. Backzeit gehe ich einfach erstmal nicht aus der Küche , so kann am besten die Backzeit für meinen Herd selbst bestimmen , in mein Rezeptbuch eintragen).

Auf einem Kuchenbrett abkühlen lassen (ich hole den Kuchen samt Backpapier auf das Kuchenbrett, so kann ich ihn einfacher weiter bearbeiten), dünn mit Marmelade bestreichen (habe immer mehr Marmelade, sodass ich damit nicht geizen muss , verzweifeln, wenn mir bei letztem Gang zu wenig übrig bleibt) , mit Schokoladenglasur überziehen.

Für die Glasur den Zucker mit knapp 0,1 l Wasser zu einem Sirup kochen , darin die in Stücke gebrochene Schokolade unter ständigem Rühren schmelzen lassen. (Das geht auch prima mit fertiger Glasur - nehme die Halbbittere, sie schmeckt richtig gut. Aber im Wasserbad erhitzen - keine Mikrowelle oder so.) Vom Feuer nehmen , weiterrühren, bis die Masse etwas abkühlt , eindickt. Dann mit 1 TL Wasser , dem halben Eiweiß glatt rühren , den Kuchen damit überziehen. An den Seiten glatt streichen. Wenn die Glasur fest ist, den Kuchen in Stücke (2 x 8 cm) schneiden.

Schmeckt besonders in Adventszeit sehr lecker , lässt sich 1 - 2 Wochen in einer geschlossenen Dose gut aufbewahren, wahrscheinlich auch länger, aber bei mir war er immer schon früher alle.

Dieses Rezept ist zwar sehr lange , sieht kompliziert aus (ist es aber nicht), dafür sind alle Schritte ganz genau beschrieben, sodass auch Anfänger keine Angst haben sollten. Ich habe die Schnitten schon öfter gebacken , immer (sogar das erste Mal) sind sie mir gelungen, sie sind fluffig, zergehen auf der Zunge, , obwohl sie relativ süß sind , gut sättigen, schmeckt es trotzdem immer nach mehr.

Zutaten

10g	Hefe, evtl. Hefeteig Garant
1	Würfelzucker
100ml	Milch
350g	Mehl
200g	Margarine
50g	Puderzucker
1	Ei(er)
1Prise	Backpulver
200g	Aprikosenkonfitüre, säuerliche, evtl. mehr
120g	Walnüsse, gerieben
120g	Puderzucker
150g	Zucker
100g	Schokolade
½	Eiweiß

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