Malfatti
würzige Teignocken nach norditalienischer, Graubündner (Grischuner) und Tessiner Art
Blattspinat putzen , waschen, tropfnass im Topf zusammenfallen lassen. Oder TK-Blattspinat auftauen (z.B. im Sieb in der Mikrowelle).
Aufgetaute oder abgekühlte Blätter sehr gut ausdrücken , mit einem großen Messer fein hacken.
Zwiebeln , Knoblauch fein gewürfelt in etwas Butter glasig dünsten. Gehackten Spinat untermischen, vom Feuer nehmen, etwas abkühlen lassen.
Sehr gut (auf etwa 280g) abgetropften Magerquark oder Ricotta mit den Eiern cremig rühren, abgetropften Spinat , 50g geriebenen Parmesan zufügen, mit Salz (vorsichtig, Parmesan hat bereits Salz), Pfeffer , Chili (Muskat) kräftig würzen. Mehl unter stetigem Rühren nach , nach unterarbeiten, bis der Teig glatt , etwa so fest wie Frikadellenmasse ist. Die Mehlmenge richtet sich nach der Restfeuchtigkeit von Spinat , Quark sowie der Eigröße. Probieren , ggf. nachwürzen.
Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen, mit 2 Esslöffeln Nocken abstechen (ergibt etwa 35-40) , mit Abstand zueinander darauf setzen.
Wenn der Teig aufgebraucht ist, die Nocken mit bemehlten Händen r, rollen. Salzwasser im großem, flachen Topf (3 Liter Inhalt) aufkochen, Malfatti portionsweise ins kochende Wasser gleiten lassen. Sie sind gar, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Mit Lochkelle abschöpfen, abgetropft in einer großen Pfanne mit der zerlassenen restlichen Butter schwenken. Heiß servieren, bei Tisch mit dem gewählten Käse bestreuen.
Alternativ, besonders für größere Mengen: Malfatti heißt schlecht gemacht, die Nocken müssen also nicht perfekt aussehen. Wer ein Spätzlesbrett hat, kann die Masse auch dick auf das nasse Brett streichen , mit dem Spätzles- oder breitem Messer halbhandtellergroße Nocken ins köchelnde Salzwasser schaben. Sie sollen etwa so groß wie Gnocchi sein, sind aber lockerer. Sie sind gar, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Mit Lochkelle abschöpfen, abgetropft nebeneinander in eine flache Auflaufform geben. Übrige Butter zerlassen über die Malfatti geben. Mit 50g Parmesan (darf auch etwas mehr sein) bestreuen , in den auf 170°C vorgeheizten Backofen stellen. Nach 8-10 Minuten herausnehmen , servieren.
Tipp:
Es gibt viele unterschiedliche Rezepte, mit , ohne Zwiebeln , Knoblauch, oft mit Muskat. Dieses mögen wir am liebsten.
Die Masse , die Nocken lassen sich gut vorbereiten, Nocken mit bemehltem Küchentuch abdecken, , erst kochen, wenn serviert werden soll. In der Auflaufversion kann man sie auch kochen , dann erst in den Ofen schieben, wenn die Mahlzeit bevor steht.
In Deutschland ist Sbrinz wenig bekannt , nicht überall erhältlich. Schweizer werden ihn bevorzugt verwenden, ist noch etwas gschmackiger als mit 08/15 Parmesan. Wer Sbrinz oder guten Pecorino bekommt, sollte zumindest zum Bestreuen auch mal diesen versuchen (nicht mit in den Ofen geben). Doch auch mit frisch geriebenem Grana Padano vom Discounter sehr gut.